Mike Pompeo:US-Außenminister stellt Nordkorea wirtschaftliche Hilfen in Aussicht

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US-Außenminister Mike Pompeo stellt wirtschaftliche Hilfen für Nordkorea in Aussicht.

(Foto: REUTERS)
  • US-Außenminister Mike Pompeo verspricht Nordkorea wirtschaftliche Hilfen aus den Vereinigten Staaten.
  • Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Pjöngjang sein Atomwaffenprogramm zurückfährt.
  • Dies könnte ein weiterer Schritt zur Entspannung des Verhältnisses zwischen Nordkorea und den USA sein.

Die USA haben Nordkorea Wirtschaftshilfe in Aussicht gestellt, falls das Land auf seine Atomwaffen verzichtet. "Wenn Nordkorea die mutige Maßnahme ergreift, schnell zu Entnuklearisieren, sind die USA bereit, mit Nordkorea zusammenzuarbeiten, um Wohlstand zu erreichen", sagte US-Außenminister Mike Pompeo in einer Pressekonferenz mit seiner südkoreanischen Kollegin Kang Kyung Wha. Ziel sei eine vollständige und überprüfbare Entnuklearisierung der Koreanischen Halbinsel.

Pompeo fuhr fort, er habe gute und bedeutende Gespräche mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geführt. Kang sagte im Hinblick auf Befürchtungen, Nordkorea könne den Abzug der US-Truppen aus Südkorea verlangen, die Präsenz amerikanischer Soldaten habe in den vergangenen 65 Jahren eine entscheidende Rolle für Abschreckung, Frieden und Stabilität in Korea gespielt. Sie sei in erster Linie eine Frage der Beziehungen zwischen den USA und Südkorea. Die USA und Südkorea müssten sich vor dem Gipfel von Kim und US-Präsident Donald Trump im Juni in Singapur "luftdicht" abstimmen.

Der Vorschlag ist ein weiterer Schritt in Richtung Entspannung zwischen der kommunistischen Diktator und den USA. Nach Jahrzehnten der Spannungen und mehreren nordkoreanischen Atomwaffen- und Raketentests näherten sich beide Länder in den vergangenen Monaten diplomatisch mehr und mehr an. US-Präsident Donald Trump wird den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un zudem am 12. Juni in Singapur treffen.

Parallel dazu treiben Nord- und Südkorea auch die gegenseitige Entspannung voran. Ende Mai trafen sich Kim und der südkoreanische Staatschef Moon Jae-in im Grenzdorf Panmunjom.

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