I n Jerusalem waren während dieser Woche alle Blicke nach Lausanne gerichtet. Das Tauziehen zwischen den Vertretern der Weltmächte und Teherans um ein Atom-Abkommen stellte in Israel alles in den Schatten, inklusive der gerade anlaufenden Koalitionsverhandlungen. Premierminister Benjamin Netanjahu begleitete die Verhandlungen mit der gewohnt schrillen Warnung vor einer Achse Iran-Lausanne-Jemen, auf der das Mullah-Regime zum nahöstlichen Hegemon heranwachsen würde. Er sieht das nun geschlossene Abkommen als "Gefahr für das Überleben Israels" - und weiß dabei die Nation und ausnahmsweise auch große Teile der Medien an seiner Seite.
Meine Presseschau:Alle Blicke auf Lausanne
In Jerusalem gilt der Atom-Deal mit Iran als noch wichtiger als die anstehenden Koalitionsverhandlungen.
Ausgewählt von Peter Münch