Medizin:Sein und Schein

Lesezeit: 2 min

Wie Placebos es schaffen, Schmerzen zu lindern, ist noch immer eines der großen Rätsel der Medizin. Forscher der Harvard University fordern nun, gezielt in den Genen des Menschen zu suchen.

Von Hanno Charisius

Es scheint unmoralisch zu sein, Patienten Arzneimittel ohne Wirkstoff zu verordnen, doch hilft eine solche Scheinbehandlung in vielen Fällen tatsächlich. Nein, hier soll nicht von Homöopathie die Rede sein, sondern vom Placeboeffekt. Placebos sind Heilmittel, die keinen Wirkstoff enthalten und doch in der Lage sind, etwa Schmerzen zu lindern oder den Blutdruck zu senken. Wie die Scheinmedikamente dies schaffen, ist noch immer eines der großen Rätsel der Medizin. In einem Beitrag im Fachblatt Trends in Molecular Medicine fordern nun deshalb drei Mediziner von der Harvard University, endlich auch gezielt in den Genen des Menschen nach einer Antwort zu suchen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: