Libyen:Im zweiten Anlauf

Die libyschen Konfliktparteien einigen sich unter der Vermittlung Frankreichs auf Wahlen im Bürgerkriegsland. Emmanuel Macron hatte bereits im Juli 2017 die beiden Gegenspieler zusammengebracht - allerdings blieb das Treffen ohne Folgen.

Von Moritz Baumstieger

Die beiden Herren, die sich in einem kleinen Schloss bei Paris die Hand reichten, lächelten etwas säuerlich, doch die Freude ihres Gastgebers überstrahlte alles. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte geschafft, woran andere gescheitert waren und die zwei größten Gegenspieler aus dem Bürgerkriegsland Libyen zusammengebracht. Der Chef der international anerkannten Übergangsregierung Fayez al-Sarraj traf auf General Khalifa Haftar, der mit seiner "Libyschen Nationalarmee" den Osten des Landes beherrscht. Die beiden einigten sich auf einen Waffenstillstand und baldige Wahlen - das war vor fast einem Jahr, im Juli 2017.

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