Landwirtschaft:Appell für mehr Tierschutz

Niedersachsens grüner Landwirtschaftsminister fordert vom Ministerium im Bund eine deutschlandweite Strategie für Nutztierhaltung.

Von Kristiana Ludwig, Berlin

Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) und der Vorsitzende des Kompetenzkreises Tierwohl, Gert Lindemann, fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), die Empfehlungen seiner eigenen Berater für einen besseren Tierschutz umzusetzen. Einen entsprechenden Antrag hat Meyer, der der Agrarministerkonferenz vorsitzt, im Bundesrat gestellt. "Derzeit wird in jedem Bundesland eine andere Debatte über Tierhaltung geführt", sagte Meyer. Nötig sei daher eine nationale Nutztierstrategie, die verbindliche Regeln und Zeitpläne für alle Landwirte schaffe. Außerdem müssten das Baurecht und die Luftschutzgesetze angepasst werden, um den Bau neuer, tierfreundlicher Ställe zu ermöglichen. Auch der Deutsche Tierschutzbund und der Branchenverband Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland setzen sich dafür ein, dass die Bundespolitik Tierschutzmaßnahmen subventioniert. Sie schlagen etwa eine Fleischabgabe vor. Landwirtschaftsminister Schmidt arbeitet derzeit an einem Tierschutzlabel für Lebensmittel.

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