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Seit 1999 regiert Roland Koch in Hessen, anfangs mit der FDP, seit 2003 alleine. Der 49-jährige, der auch stellvertretender Vorsitzender der Bundes-CDU ist, sorgte mit einem polarisierenden Wahlkampf für Schlagzeilen. Erst forderte er ein schärferes Jugendstrafrecht, nun agitiert er gegen die Linke.
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Andrea Ypsilanti (50) musste durch eine Kampfabstimmung, um sich die SPD-Spitzenkandidatur zu sichern. Mittlerweile hat sie alle Spitzenämter inne: Landes- und Fraktionsvorsitz. Obwohl ihr Wahlkampfthema Mindestlohn von Kochs Jugendkriminalitäts-Kampagne überlagert wurde, hat sie in den letzten Wochen enorm Boden gut machen können. In der Direktwahl-Frage hat sie Roland Koch sogar schon überholt.
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Die Grünen treten mit einem Doppel an: Kordula Schulz-Asche (51)gehört dem Landtag seit 2003 an, seit 2005 ist sie Landesvorsitzende - wie auch Tarek Al-Wazir, der zugleich Fraktionschef der Grünen im Landtag ist. Der 37-jährige gebürtige Jemenit gehört auch dem Parteirat der Bundes-Grünen an und gilt als kommender Mann.
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Die FDP tritt mit Landes- und Fraktionschef Jörg-Uwe Hahn an der Spitze an. Der 51-Jährige Rechtsanwalt sitzt schon seit 1987 im hessischen Landtag.
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Die Linke will mit dem Friedens-Aktivisten Willi van Ooyen den Sprung in den hessischen Landtag schaffen. Der 50-Jährige leiter einer Behindertenwerkstatt ist der einzige hessische Spitzenkandidat, der seiner Partei nicht angehört. Van Ooyen kam nach langem parteiinternem Gezänk zum Spitzenplatz: Der Landesvorstand der Linken wollte zunächst mit dem ehemaligen hessischen DGB-Chef Dieter Hooge ins Rennen gehen. Die Basis lehnte Hooge jedoch überraschend ab und setzte statt seiner das ehemalige DKP-Mitglied Pit Metz auf den ersten Platz der Landesliste. Der warf wiederum warf nach einer längeren innerparteilichen Debatte um seine Person hin: Metzt hatte den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze mit dem Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan gleichgesetzt.
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