Afghanistan:Taliban töten sieben Isaf-Soldaten aus Georgien

Anschlag auf Isaf-Truppe: In Afghanistan hat ein Attentäter der radikalislamischen Taliban einen Sprengsatz gezündet. Dabei starben sieben Soldaten aus Georgien.

Ein Selbstmordattentäter der Taliban hat in der südafghanischen Provinz Helmand mindestens sieben georgische Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf mit in den Tod gerissen. Neun weitere Soldaten seien verletzt worden, teilte das georgische Verteidigungsministerium mit. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

Auch die Isaf bestätigte den Tod der sieben Georgier bei dem Anschlag. Die frühere Sowjetrepublik im Südkaukasus habe in Afghanistan bereits 29 Soldaten verloren, sagte ein Sprecher des georgischen Verteidigungsministeriums örtlichen Medien zufolge. Georgien stellt rund 1500 der noch knapp 100.000 Isaf-Soldaten.

Nach Angaben der afghanischen Polizei brachte der Attentäter seinen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen am Eingang einer georgischen Militärbasis im Distrikt Nausad zur Explosion. Es war der verlustreichste Tag für die Nato-geführte Isaf seit gut einem Monat.

Am 13. Mai hatte ein Selbstmordattentäter bei einem Angriff auf denselben Stützpunkt drei georgische Soldaten getötet. Am 4. Mai waren bei mehreren Anschlägen und Gefechten sieben amerikanische und ein deutscher Soldat getötet worden.

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