Gewalt in Syrien:Mindestens 13 Tote bei Luftangriff auf Vorort von Damaskus

Bei einem Angriff von Assads Luftwaffe nahe Damaskus sind Berichten zufolge mindestens 13 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sollen auch Frauen und Kinder sein.

In Syrien sind nach Angaben von Aktivisten bei einem Luftangriff nahe Damaskus acht Kinder und fünf Frauen getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, gehörten sechs der acht Kinder, die bei dem Angriff in Muadamijat al-Scham südwestlich der Hauptstadt getötet wurden, zur selben Familie.

Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von mindestens zehn Toten. Deren Zahl werde steigen, da viele Verletzte in Lebensgefahr schwebten und etliche Zivilisten unter den Trümmern der getroffenen Häuser lägen. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Die staatlichen Medien berichteten zunächst nicht über den Luftangriff.

Den Angaben zufolge bombardierte die Luftwaffe auch den Vorort Daraja im Südwesten von Damaskus, während die Artillerie die Vorstädte Duma und Beit Sahem beschoss. Auch in mehreren Vierteln im Süden der Hauptstadt habe es Gefechte mit den Aufständischen gegeben. Damaskus ist heftig umkämpft zwischen Rebellen und Regierungstruppen, die seit Wochen versuchen, die Umgebung der Hauptstadt wieder unter ihre volle Kontrolle zu bekommen.

Seit Beginn der Erhebung gegen Präsident Baschar al-Assad, die sich in 21 Monaten zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet hat, wurden mehr als 60.000 Menschen getötet.

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