Kriegsgebiet Donbass:Rakete tötet mindestens zehn Zivilisten in der Ostukraine

  • Bei einem Raketeneinschlag in einen Bus kommen im Krisengebiet Ostukraine mindestens zehn Menschen ums Leben. Mehrere werden verletzt.
  • Nach Einschätzung der örtlichen Polizei sind prorussische Separatisten für den Anschlag verantwortlich.
  • Die Rakete habe einen Kontrollpunkt der ukrainischen Armee treffen sollen.

Neue Gewalt im Bürgerkriegsgebiet

In der Ostukraine sind bei einem Raketeneinschlag in einen Bus mindestens zehn Zivilisten getötet und weitere verletzt worden. Nach Einschätzung der örtlichen Polizei hatten prorussische Separatisten das Geschoss abgefeuert, dabei aber versehentlich den Bus getroffen.

Eigentliches Ziel war demnach ein Kontrollpunkt der ukrainischen Armee auf der Hauptverbindungsstraße zwischen der Rebellenhochburg Donezk und dem Asowschen Meer, etwa 35 Kilometer südwestlich von Donezk. Die Separatisten wiesen diese Darstellung zurück.

Mindestens zehn Tote, weitere Verletzte

Die Rakete habe den Bus "direkt getroffen". Es seien bereits Ermittlungen eingeleitet worden, die Straße zwischen Donezk und Mariupol sei gesperrt worden.

Kiew und die Rebellen machen sich immer wieder gegenseitig für irrtümliche Raketen- oder Artillerie-Einschläge verantwortlich, bei denen Zivilisten getötet oder verwundet werden.

© Süddeutsche.de/AFP/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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