Krieg in Syrien:Trotz Waffenruhe schwere Kämpfe in Damaskus

Seit Montag hatte die Feuerpause weitgehend gehalten, nun brechen erneut Gefechte aus. Regierung und Rebellen beschuldigen sich gegenseitig.

Seit Anfang der Woche hatte die von den USA und Russland vereinbarte Waffenruhe in Syrien weitgehend gehalten, nun wurde sie Berichten zufolge erstmals massiv gebrochen. Im Osten der Hauptstadt Damaskus sind heftige Kämpfe zwischen Regierungstruppen und islamistischen Milizen ausgebrochen. Das berichten die Nachrichtenagenturen dpa und AFP unter Berufung auf die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte beziehungsweise syrische Militärkreise.

Armee und Rebellen hätten sich in der Region um das Viertel Dschubar gegenseitig mit Granaten beschossen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle mit. Sie spricht von einem "klaren Bruch" der Waffenruhe.

Regierung und Rebellen schieben sich gegenseitig die Schuld für den Ausbruch der Gewalt zu. Regierungstreue Medien meldeten, Rebellen hätten einen überraschenden Angriff gestartet. Die oppositionelle Nachrichtenseite Orient News berichtete hingegen, die syrische Armee und verbündete Milizen seien für den Bruch der Waffenruhe verantwortlich.

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