Kommunalwahlen in den Niederlanden:Sie schmelzen dahin

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Die Städte bleiben eher liberal-progressiv: Anhänger von Groenlinks freuen sich in der Wahlnacht in Amsterdam. (Foto: Bas Czerwinski/EPA-EFE/REX/Shutt)

Bei der Kommunalwahl setzt sich die Zersplitterung fort. In den großen Städten liegen die Liberal-Progressiven vorn, aber auch die Rechte gewinnt hinzu. Verlierer sind die Linken.

Von Thomas Kirchner, Brüssel

Das Ergebnis der Kommunalwahlen in den Niederlanden fügt sich in einen seit Jahren anhaltenden Trend ein: die Abschmelzung der traditionellen Parteien und die zunehmende Zersplitterung der politischen Landschaft. In vielen Gemeinden müssen nun komplizierte Koalitionen gebildet werden. Es profitierten lokale Wählerlisten, die insgesamt mit großem Abstand die meisten Stimmen holten, etwa ein Drittel, und die sowohl in kleinen Gemeinden wie in großen Städten triumphierten. Landesweit stärkste Partei wurden die Christdemokraten vor den Rechtsliberalen von Ministerpräsident Mark Rutte. Während die Linke weiter an Boden verlor, festigten rechte Parteien ihre Position, schnitten aber nicht übermäßig gut ab. Die Auswirkungen auf die nationale Politik sind daher überschaubar.

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