Kolumbien:Der große Zuhörer

Pope Francis

Liebling der Menge: Papst Franziskus bei der Ankunft im Simón-Bolívar-Park in Bogotá.

(Foto: Fernando Vergara/AP)

Bei seiner heiklen Reise schafft es Papst Franziskus, nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs Täter und Opfer einander näher zu bringen. Die Aussicht auf Frieden scheint sich zu festigen.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

Bojayá steht für eines der grässlichsten Verbrechen in der Geschichte der Farc-Guerilla. An diesem abgelegenen Ort im kolumbianischen Department Chocó starben im Jahr 2002 bei einer Bombenattacke mindestens 79 Zivilisten, unter ihnen viele Frauen und Kinder. Sie waren in die Kirche von Bojayá geflüchtet, als draußen die Schlacht zwischen der linken Guerilla und den rechten Paramilitärs tobte. Dann flog die Kirche in die Luft. Später wurde in den Trümmern ein verstümmeltes Kruzifix gefunden, die Arme und die Beine weggesprengt.

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