Familiennachzug:Gemeinsam für den Übergang

Nach aufgeheizter Debatte im Bundestag setzen Union und SPD vorläufige Regeln für den Familiennachzug durch.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Nach einer aufgeheizten Debatte haben Union und SPD am Donnerstag im Bundestag eine Übergangsregelung beim Familiennachzug für Flüchtlinge durchgesetzt. 376 von 678 Abgeordneten stimmten einem Gesetzentwurf der Union zu, wonach Flüchtlinge mit subsidiärem, also eingeschränktem Schutz auch weiter keine Angehörigen nach Deutschland holen dürfen. Am 1. August soll dann eine Neuregelung kommen, die 1000 Menschen im Monat den Familiennachzug zu subsidiär Geschützten erlaubt. Meist handelt es sich hierbei um Syrer. Kommt die von Union und SPD geplante Kontingentregelung für 1000 Personen, haben Flüchtlinge mit subsidiärem Schutzstatus grundsätzlich keinen Anspruch auf Familiennachzug mehr. Eigentlich sollte er 2016 nur vorübergehend ausgesetzt werden.

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