Reince Priebus, der Vorsitzende der Republikaner, ist trotz der Niederlage von Mitt Romney wieder optimistisch. Er sei stolz, wie viele kompetente Kandidaten die Partei 2016 ins Rennen schicken könnte, sagte Priebus zu Politico. Denn es kursieren die Namen von mindestens einem weiteren halben Dutzend konservativer Politiker, die in vier Jahren antreten könnten.
Susana Martinez zum Beispiel. Die 52-Jährige wurde bereits als mögliche Vizepräsidentin gehandelt. In New Mexico wurde die frühere Staatsanwältin 2010 als erste Latina zu einer Gouverneurin gewählt. Für ihre Arbeit als Regierungschefin erhält sie auch von vielen Demokraten gute Noten - und für ihre Auftritte beim Parteitag in Tampa und bei Wahlkampf-Events für Mitt Romney wurde sie bejubelt.
Als es um die Rolle des Romney-Stellvertreters ging, führte Martinez sehr persönliche Gründe für ihre Absage an: Sie müsse sich um ihre behinderte Schwester Lettie und um ihren an Alzheimer erkrankten Vater kümmern. Das gut informierte Insiderblatt Politico will nun erfahren haben, dass Martinez sehr ernsthaft über eine Kandidatur 2016 nachdenkt.
Zu den hoffnungsvollen Kandidaten gehören außerdem Rob Portman, Senator aus Ohio und Obama-Double bei Mitt Romneys Debattenvorbereitung, Bob McDonnell, Gouverneur von Virginia, sowie Scott Walker, der gefeiert wird, weil er sich als Gouverneur in Wisconsin erfolgreich mit den Gewerkschaften angelegt hat. Oft genannt werden auch Nikki Haley, die junge indischstämmige Gouverneurin aus South Carolina, sowie die Senatorin Kelly Ayotte aus New Hampshire. Ohios Gouverneur John Kasich werden ebenso präsidentielle Ambitionen unterstellt wie John Thune, dem Senator aus South Dakota.
Linktipp: Ein Update der aktuellen Spekulationen ist soeben bei Politico erschienen, in dem Medienspekulationen auf sehr unterhaltsame Art zusammengeschnitten wurden.
Der Autor twittert unter @matikolb.