Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon begann nach einer Verringerung der Narkosemittel eigenständig mit der Atmung. Das sagte der Leiter der Hadassa-Krankenhauses in Jerusalem, Schlomo Mor Josef.
Zugleich wurde mit der Untersuchung der neurologischen Funktionen des Ministerpräsidenten begonnen. Die Ärzte hofften, schon wenige Minuten nach Beginn der Reduzierung der Betäubung eine Reaktion Scharons zu sehen, berichtete der Sender Channel One.
In Israel werden die Entwicklungen mit großer Anspannung und Sorge verfolgt. Das Krankenhaus hatte am Montagmorgen mitgeteilt, Scharons Zustand sei unverändert ernst, aber stabil.
Scharons Chirurg: keine Amtsführung mehr möglich
Am Sonntag hatte eine neue Computertomographie Hinweise auf eine weitere leichte Besserung von Scharons Gesundheitszustand geliefert. Ärzte warnten jedoch vor zuviel Optimismus. Scharons Chirurg Jose Cohen sagte, er werde das Amt des Ministerpräsidenten nicht mehr ausfüllen können.
Scharon war nach einem schweren Schlaganfall und Hirnblutungen in der vergangenen Woche drei Mal operiert worden.