Japan:Die verdrängte Katastrophe

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Reaktor 1 soll bereits vor dem Tsunami beschädigt gewesen sein. (Foto: Issei Kato/dpa)

Fünfeinhalb Jahre nach dem dreifachen GAU des Kernkraftwerks Fukushima wird erstmals ein Gericht darüber befinden, wer verantwortlich ist für die Atomkatastrophe, die 150000 Menschen in die Flucht trieb.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Fünfeinhalb Jahre nach dem dreifachen GAU des Kernkraftwerks Fukushima wird erstmals ein Gericht darüber befinden, wer verantwortlich ist für die Atomkatastrophe, die 150 000 Menschen in die Flucht trieb und eine ganze Region radioaktiv verseuchte. Bis heute können oder wollen Zehntausende nicht in ihre Häuser zurück. Am Freitag begann vor einem Bezirksgericht in Tokio der Prozess gegen drei Bosse von Tepco, der Betreiberin von Fukushima-1. Tsunehisa Katsumata, damals Tepco-Chef, und die zwei Vize-Präsidenten Ichiro Takekuro und Sakae Muto sind angeklagt, ihre berufliche Pflicht vernachlässigt zu haben, was Verletzte und Tote zur Folge hatte.

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