60 Jahre Volksrepublik China:Spektakel im Synchronschritt

China feiert mit einer Militärschau das 60-jährige Bestehen der Volksrepublik. In einem Schaulaufen, das selbst die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in den Schatten stellen soll, zeigt das Land seine Größe und Macht.

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China, Jubiläum, Reuters

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Die Volksrepublik China feiert ihr 60-jähriges Bestehen mit einem riesigen Spektakel sowohl auf der Straße des Ewigen Friedens (Changan-Allee) als auch auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen-Platz). Dort findet eine der größten Militärschauen in der Geschichte des Landes statt. Es ist die erste Militärparade seit zehn Jahren und die vierzehnte seit der Gründung der Volksrepublik.

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Zum Auftakt der Militärparade tragen 1949 Teilnehmer eine riesige Nationalflagge und 2009 weitere das Wappen der Volksrepublik. Es soll zweimal mehr Feuerwerk abgefeuert werden als bei der Eröffnung der Olympischen Spiele.

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China Jubiläum, AFP

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Wie schon bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr setzen die Organisatoren auf riesige Menschenmassen, die sich perfekt aufeinander abgestimmt bewegen. Auch diese Soldaten beherrschen den Synchronschritt perfekt.

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Unter dem Motto "Das Vaterland und ich marschieren gemeinsam" folgen 100.000 "Zivilisten", darunter gleichwohl Tausende Angehörige paramilitärischer Einheiten sowie 80.000 Schulkinder. Ihre drei Themen sind "Ideologie, Errungenschaften und Zukunftsaussichten". Umzugswagen repräsentieren die Provinzen und Regionen oder stellen einzelne Themen wie Familienplanung, Energie, Transport, Bildung, Landwirtschaft oder Verfassung dar.

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China, Jubiläum, AFP

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Nie zuvor seien so viele moderne Waffensysteme aus chinesischer Produktion gezeigt worden, berichteten Staatsmedien. Mehr als 500 Panzer und andere Militärfahrzeuge rollen durch die Hauptstadt.

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Gezeigt werden auch mobile Abschussrampen mit nuklear bestückbaren Interkontinentalraketen. Wie schon bei den Menschenmassen bewegen sich auch die Militärfahrzeuge in genau gemessenen Abständen und der gleichen Geschwindigkeit.

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China, Jubiläum, AFP

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Nebel am Vorabend verdunkelte die Aussichten auf die geplante Luftwaffenschau. Um den Nebel zu vertreiben oder Wolken abregnen zu lassen, standen 18 Flugzeuge und 48 mobile Einsatztrupps bereit, um Raketen mit Silberjodid in den Himmel zu schießen. Das Ergebnis: eine spektakuläre Flugshow - natürlich ebenfalls mit perfekt synchronisierten Abläufen.

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China, Jubiläum, Reuters

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Etwas chaotischer und wilder geht es nur zu, als eine chinesische Flagge gehisst wird. Hunderte freigelassene Tauben sorgten für ein ähnlich beeindruckendes Bild am Himmel wie die Flugzeuge zuvor. Sie lassen sich offenbar nicht zum Synchronfliegen bringen.

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China, Jubiläum, AFP

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Die Pekinger wurden aufgefordert, die Parade im Fernsehen zu verfolgen. "Die Polizei rät den Bewohnern Pekings, nicht zu versuchen, am 1.Oktober vor die Tür zu gehen, um Komplikationen zu vermeiden", schrieb die China Daily. Es sei ohnehin "unmöglich", zum Platz des Himmlischen Friedens zu gelangen, der im Mittelpunkt der Feiern steht. Anwohner entlang der Paradestrecke müssen ihre Fenster geschlossen halten und dürfen nicht auf Balkone gehen.

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Hu Jintao, Reuters

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Rund 200.000 Menschen nehmen an der Parade auf der Straße des Ewigen Friedens teil. Über die chinesische Hauptstadt ist praktisch der Ausnahmezustand verhängt worden. Weite Teile der Innenstadt werden gesperrt. Der Umzug findet weitestgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Staatspräsident Hu Jintao hingegen darf dem Spektakel natürlich beiwohnen und den ausgesuchten Massen zuwinken.

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(sueddeutsche.de/dpa/jhh)

China Jubiläum, Getty

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Doch bevor die Panzer und anderen Militärfahrzeuge gezeigt werden konnten, mussten sie erst per Zug in die Innenstadt von Peking transportiert werden.

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Militärparade, Reuters

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Die Militärschau sorgt im Ausland für unterschiedliche Reaktionen. Die konservative britische Zeitung Times äußert sich kritisch und fordert mehr Demokratie: "Das China von Präsident Hu Jintao kann stolz auf seine gewaltigen Fortschritte sein, doch es hat nicht genug Selbstvertrauen, um den Chinesen Meinungsfreiheit und demokratische Wahlen zu geben."

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Protest, Hongkong, AP

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Die französiche Zeitung Le Figaro titelt: "Der Drache zeigt seine Stärke." Die Chinesen seien sich des internationalen Prestiges ihres Landes bewusst und entschlossen, dies auszunutzen. Unterdessen protestieren zahlreiche Demonstranten in Hongkong für die Achtung von Menschenrechten in China.

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Protest, Tibet, Reuters

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In der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu kam es ebenfalls zu Protesten. Die Polizei ging gegen Exil-Tibeter vor, die für die Unabhängigkeit ihrer Heimat von China demonstrierten.

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