20 Jahre Tiananmen-Massaker:Blutbad gegen die Demokratie

Der Tag, an dem die Hoffnung starb: Am 4. Juni 1989 rückten Panzer der chinesischen Armee auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking vor. Ein Rückblick in Bildern.

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Der Tag, an dem die Hoffnung starb: In der Nacht vom 3. auf den 4. Juni 1989 rückten Panzer der Volksbefreiungsarmee auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking vor. Ein Rückblick in Bildern.

Peking, Platz des Himmlischen Friedens im April 1989: Vor dem Denkmal für die Helden des Volkes versammeln sich Studenten. Erstmals am 17. April nur einige hundert, doch jeden Tag werden es mehr. Am 22. April, als dieses Foto entstand, waren es bereits viele tausend. Die Menschen fordern Demokratie, Freiheit und Transparenz.

(Foto: AFP)

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Auslöser für die Proteste war der Tod des 1987 als KP-Chef entmachteten Reformpolitikers Hu Yaobang am 15. April 1989. Studenten und später auch Arbeiter forderten seine Rehabilitierung, kritisierten Korruption und Vetternwirtschaft. Das Foto zeigt Yaobang (rechts) im Jahr 1981 neben Deng Xiaoping.

(Foto: AFP)

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Die politischen Forderungen werden immer deutlicher artikuliert. Wang Dan, der eine der prominentesten Figuren des Protests werden sollte und für sein Engagement später acht Jahre im Gefängnis saß, trägt die Forderungen der Studenten vor. Ausländische Medien berichten ausführlich von den Protesten.

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Im Mai weiten sich die friedlichen Demonstrationen auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) weiter aus. Die Regierung schickte die Volksbefreiungsarmee, die anfangs friedlich aber chancenlos war gegen die Übermacht der Studenten. Während Studenten in den unbefristeten Hungerstreik treten ...

(Foto: dpa)

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... entschuldigt sich der KP-Chef Zhao Ziyang bei den Studenten. Fünf Stunden später wird das Kriegsrecht verhängt, Zhao Ziyang entmachtet. Ministerpräsident Li Peng und der Vorsitzende der Zentralen Militärkommission, Deng Xiaoping, lassen die Armee bis zum Tiananmen-Platz vorrücken.

(Foto: AFP)

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Dieser Schritt hält die Massen nicht davon ab, sich weiter auf dem Platz des Himmlischen Friedens zu treffen - im Gegenteil: Anfang Juni versammeln sich bereits Hunderttausende Menschen auf dem Platz.

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Am 3. Juni spitzt sich die Situation dramatisch zu. Anfangs gelingt es den Demonstrierenden noch, die Volksbefreiungsarmee in Schach zu halten.

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Während immer mehr Menschen in Richtung Tiananmen-Platz strömen, fordert dieser Wortführer die Soldaten auf, nach Hause zu gehen.

(Foto: AFP)

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Li Peng und andere Mitglieder des Ständigen Ausschusses das Politbüros der KP beschließen, den Platz räumen zu lassen. Mehr als eine Million Menschen versammeln sich und versuchen, die Soldaten aufzuhalten.

(Foto: Reuters)

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Dieses Bild eines einsamen Demonstranten, der sich hemdsärmelig und unbewaffnet einer Panzerkolonne in den Weg stellt, wurde zum Symbol für den friedlichen Widerstand. Doch in der Nacht zum 4. Juni eröffnet die Armee das Feuer.

(Foto: AP)

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In den frühen Morgenstunden schießt die Armee mit Maschinengewehren auf die Menge. Die Truppen rücken mit Panzern über die Changan-Straße auf den Platz vor.

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Die Demonstranten wehren sich, sind gegen die gewaltbereite Armee aber chancenlos.

(Foto: dpa)

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Die Soldaten richten ein Blutbad an, dessen Ausmaß bis heute nicht vollständig aufgeklärt ist.

(Foto: AP)

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Die kommunistische Führung räumt später ein, es seien Hunderte Menschen getötet worden. Menschenrechtler und Journalisten schätzen die Zahl der Opfer jedoch auf einige tausend.

(Foto: AFP)

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