1949 zog der 21-jährige Pol Pot, damals noch unter seinem bürgerlichen Namen Saloth Sar, mit einem Stipendium nach Paris, um Radioelektronik zu studieren. Vier Jahre später kehrte er nach Kambodscha zurück - wegen kommunistischer Agitation hatte er sein Stipendium verloren.
Bevor er 1963 zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei gewählt wurde, ließ er sich von vietnamesischen Unabhängigkeitskämpfern ausbilden. Die von ihm angeführte Guerillaarmee eroberte bis 1975 das ganze Land, vier Jahre lang herrschte Pol Pot als Diktator über Kambodscha. Anführer der Roten Khmer blieb der "Bruder Nr.1" bis 1997. Ein Jahr später starb er, vermutlich beging er Selbstmord, weil ihm eine Auslieferung in die USA drohte.