Was den Japanern an Ausrüstung fehlte, sollte durch unbedingten Opferwillen ausgeglichen werden. Weil die verbliebenen Piloten schlecht ausgebildet waren, waren Suizidangriffe die einzige Möglichkeit, die Luftstreitkräfte Japans noch irgendwie einzusetzen. Kamikaze, der "göttliche Wind", konnte den Amerikanern trotz Tausender Todesopfer innerhalb der Navy keinen entscheidenden Schaden zufügen. Für jeden Flugzeugträger, der versenkt oder beschädigt wurde, standen in den Werften der amerikanischen Westküste neue bereit. Echte Tropenstürme, wie etwa Typhoon, der im Dezember 1944 die amerikanische Flotte auf den Philippinen traf, verursachten zumeist schwerere Verluste als die japanischen Selbstmordpiloten.
Im Bild untersuchen amerikanische Soldaten erbeutete Flugzeuge vom Typ Yokosuka MXY-7, die speziell für den Kamikazeeinsatz konzipiert worden waren. Wie alle anderen "Wunderwaffen" des Zweiten Weltkrieges blieb auch dieses Flugzeug weit hinter den Erwartungen zurück.