Italien:In Gedenken an DJ Fabo

Zwar zeichnen sich die italienischen Abgeordneten bei der ersten Debatte im Parlament zur Sterbehilfe durch Abwesenheit aus - aber im Land hat vor allem seit dem Tod eines populären Musikers eine breite gesellschaftliche Debatte zum Thema begonnen.

Von Oliver Meiler, Rom

Es kommt schon mal vor, dass die Aula der italienischen Abgeordnetenkammer zu Wochenbeginn nur spärlich bevölkert ist. Von den Damen und Herren "Onorevoli" erwartet man, dass sie am Wochenende in ihre Wahlbezirke fahren, die nicht selten auch ihre Heimatorte sind, um sich dort den Bürgern zu zeigen. Da hängen sie dann gerne noch einen Tag an, manchmal auch zwei. An diesem Montag aber fand im Palazzo Montecitorio in Rom, ihrem Dienstort, der Auftakt einer Debatte statt, die Italien seit mehreren Jahrzehnten erwartet hatte, nämlich jene zur Sterbehilfe. Man hätte also erwarten können, dass die Aula für diesen Anlass gut besucht wäre.

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