Israel:Steuer auf dem Prüfstand

Israel will Immobilien in Kirchenbesitz besteuern, die nicht Gotteshäuser sind. Das hatte einen Sturm der Entrüstung verschiedener christlicher Kirchen provoziert. Jetzt soll eine Arbeitsgruppe den Streit schlichten.

Im Streit um die Besteuerung von Kircheneigentum haben sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat am Dienstag auf die Bildung einer Arbeitsgruppe verständigt. Beteiligt würden "alle relevanten Parteien, um eine Lösung für die Frage der kommunalen Steuern auf Immobilien in Kirchenbesitz zu entwerfen, die nicht Gotteshäuser sind". Die Stadtverwaltung Jerusalems werde die geplante Erhebung der Steuern aussetzen. Kirchenoberhäupter hatten die angekündigte Besteuerung als "systematische Kampagne gegen christliche Gemeinschaften" kritisiert und am Sonntag die Grabeskirche geschlossen. Am Mittwochmorgen wollten sie das Heiligtum nun wieder öffnen.

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