Israel:Mit Scharfschützen und Tränengas-Drohnen gegen Demonstranten

Zehntausende Palästinenser demonstrieren gewalttätig an den Grenzen zu Israel gegen die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem und den heute 70 Jahre alten israelischen Staat. Bilder einer Eskalation.

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A man looks at the road leading to the new U.S. embassy in Jerusalem

Quelle: REUTERS

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Es ist nur ein Gebäudekomplex. Doch an der Bedeutung, die ihm beigemessen wird, entzündet sich der Zorn vieler Palästinenser in den Autonomiegebieten und in Israel. Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen und die Stadt damit quasi als Israels Hauptstadt anzuerkennen, hat seit Monaten zu Unruhen geführt.

An diesem Montag wird die Botschaft (auf dem Bild im Hintergrund) im Beisein von Donald Trumps Tochter Ivanka und deren Mann Jared Kushner eröffnet. Der heutige Tag ist zudem noch der 70. Jahrestag der Gründung Israels. Viele Palästinenser nehmen beides zum Anlass zu demonstrieren.

Palestinian demonstrator with a slingshot looks on during a protest against U.S. embassy move to Jerusalem and ahead of the 70th anniversary of Nakba, at the Israel-Gaza border, east of Gaza City

Quelle: REUTERS

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Die radikale Palästinenserorganisation Hamas, die im Gazastreifen regiert, hatte im Vorfeld massive Proteste angekündigt.

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Quelle: AFP

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An der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen stoßen palästinensische Demonstranten auf israelische Sicherheitskräfte. Viele Palästinenser versuchen, die Grenze gewaltsam zu durchbrechen, obwohl Israel davor gewarnt hat. Die in Gaza regierende Hamas hatte die Bevölkerung in den vergangenen Tagen aber genau dazu ermutigt.

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Quelle: AFP

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Ein wiederkehrendes Mittel des Protests: Die Palästinenser haben etliche Autoreifen zusammengetragen und angezündet.

Female Palestinian demonstrator gestures during a protest against U.S. embassy move to Jerusalem and ahead of the 70th anniversary of Nakba, at the Israel-Gaza border, east of Gaza City

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Auch Frauen und Jugendliche sind an den Protesten beteiligt: Eine Palästinenserin rennt durch die schwarzen Rauchschwaden.

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Ein Demonstrant setzt im Gazastreifen eine Steinschleuder gegen israelische Soldaten ein.

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Quelle: AP

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Manche werfen, wie in der Stadt Bethlehem im Westjordanland, auch mit der Hand Steine auf israelische Sicherheitskräfte. Auch hier, in Ramallah und anderen palästinensischen Ortschaften hatten sich zuvor Tausende Palästinenser versammelt, um gegen die Verlegung der US-Botschaft zu demonstrieren.

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Die israelische Armee setzt an der Grenze zum Gazastreifen Tränengas ein, das hier von einer Drohne über den Demonstranten verbreitet wird.

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Demonstranten fliehen an der Grenze des Gazastreifen zu Israel vor dem Reizgas.

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Auch vom Boden aus feuern israelische Soldaten Tränengasgranaten zu den Demonstranten hinüber.

Palestinian demonstrators take cover from Israeli fire and tear gas during a protest against U.S. embassy move to Jerusalem and ahead of the 70th anniversary of Nakba, at the Israel-Gaza border in the southern Gaza Strip

Quelle: REUTERS

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Die Israelis schießen allerdings auch scharf, um zu verhindern, dass Palästinenser über die Grenze nach Israel vordringen. Immer wieder suchen Demonstranten Deckung.

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Quelle: AFP

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Ein verletzter Palästinenser wird in Sicherheit gebracht. Zahlreiche Menschen wurden bereits getötet, mehr als 1000 sollen verletzt worden sein.

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Die israelischen Sicherheitskräfte haben Scharfschützen an der Grenze zum Gazastreifen postiert. Und die wenden ihre Waffen auch an.

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Quelle: AFP

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Eine ungewöhnliche Methode, Israel anzugreifen, sind Flugdrachen mit provisorischen Brandbomben oder brennenden Lumpen. Auch heute lenken manche Palästinenser sie wieder über Felder jenseits der Grenze und stecken sie so in Brand.

Israeli police officer argues with a Palestinian woman outside Jerusalem's Old City's Damascus Gate

Quelle: REUTERS

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Auch in Jerusalem selbst ist die Stimmung extrem angespannt. Eine Frau diskutiert am Damaskustor vor der Altstadt mit israelischen Sicherheitskräften. Am Dienstag werden weitere Unruhen erwartet: Für die Palästinenser ist es der "Nakba-Tag", an dem sie an ihre Flucht und Vertreibung nach der israelischen Staatsgründung vor 70 Jahren erinnern.

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Während an den Grenzen die israelischen Sicherheitskräfte die palästinensischen Demonstranten zurückdrängen, treffen die Tochter des US-Präsidenten, Ivanka Trump, und ihr Mann Jared Kushner zur Einweihung der neuen Botschaft in Jerusalem ein.

© SZ.de/csi/mcs/fued
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