Israel gegen die Hamas:Krieg im Gaza-Streifen

Explosionen und Raketen, überfüllte Krankenhäuser und Trümmerberge: Bilder einer Region im Krieg.

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Die Eskalation im Gaza-Streifen begann mit Luftschlägen: Mit Hubschraubern und Kampfjets griff die israelische Armee eine Woche zieel im Gaza-Streifen an. Diese Aufnahme zeigt eine Trümmerlandschaft am Tag 5 nach Beginn des Krieges.

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Gaza-Streife, AFP

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Außerdem bombardierte die israelische Luftwaffe Schmugglertunnel an der Grenze zu Ägypten. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen sind dabei Teile des ägyptischen Grenzzauns zerstört worden.

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Ägypten, Reuters

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Rund 500 Palästinenser im Gaza-Streifen waren auf der Flucht ins Nachbarland Ägypten. Ein Polizeisprecher sagte in der Nacht zum Mittwoch, 125 von ihnen seien bereits festgenommen und zurück in den Gaza-Streifen geschickt worden. Einige Palästinenser wurden nach Angaben von Augenzeugen von ägyptischen Familien vor der Polizei versteckt.

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Seit Beginn der Offensive am Samstag sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza 380 Palästinenser getötet und etwa 1800 verletzt worden.

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Panzer, Gaza, AP

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Die Tageszeitung Haaretz berichtete, Ministerpräsident Ehud Olmert habe sich für eine rasche Bodenoffensive ausgesprochen, während Verteidigungsminister Ehud Barak eine zweitägige Feuerpause - auf Vorschlag Frankreichs - befürwortet habe. Am Ende ließ die israelische Regierung schließlich wissen: Ein Waffenstillstand ist derzeit nicht realistisch.

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Israel gegen die Hamas:gazastreifen hamas israel ap

Bauten wurden unmittelbar zerbombt oder gingen in Flammen auf. Trümmer wurden weithin um die Gebäude verstreut.

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Auch in Rafah im Süden des Gaza-Streifens richteten israelische Raketen massive Zerstörungen an. Viele Häuser wurden völlig in Schutt und Asche gelegt.

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Das Heim dieses palästinensischen Jungen beschädigten Bomben demgegenüber vergleichsweise leicht.

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Bei den Luftangriffen wurden nach Krankenhausangaben allein am Dienstag zehn Palästinenser getötet und zahlreiche verletzt. Damit stieg die Zahl der Toten nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza auf mehr als 360. Mehr als 1700 Menschen sollen seit Beginn der Bombardierungen am Samstag verletzt worden sein.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes kümmern sich um die Verletzten wie diesen Mann in Al Arish. Er musste fast 350 Kilometer ins Krankenhaus in der ägyptischen Haupstadt Kairo gefahren werden.

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Besonders tragisch: Unter den Toten und Verletzten befinden sich zahlreiche Kinder. Dieser Junge wurde beim Beschuss von Gaza-Stadt verwundet und wird von mehreren Ärzten versorgt.

Im Norden des Palästinensergebiets fielen zwei Mädchen im Alter von vier und elf Jahren den Bombardierungen am Dienstag zum Opfer.

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Doch auch auf israelischer Seite gibt es Opfer: Im südisraelischen Sderot evakuiert die Feuerwehr nach einem Beschuss mit Kassamraketen durch militante Palästinenser verletzte Menschen.

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Viele Menschen stehen - wie dieses kleine Mädchen - unter Schock. Der israelische Innenminister Meir Schitrit bekräftigte, dass es keinen Raum für eine Waffenruhe gebe, solange die palästinensischen Raketenangriffe nicht gestoppt seien.

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gazastreifen hamas israel zahal panzer afp

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Das israelische Militär setzte unterdessen seine Vorbereitungen für eine mögliche Bodenoffensive auf den Gaza-Streifen fort - ungeachtet internationaler Appelle für eine sofortige Waffenruhe mit der Hamas.

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gazastreifen hamas israel zahal panzer  reuters

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Inzwischen soll das Militär zum Einmarsch auf das von der Hamas regierte Palästinensergebiet bereit sein. "Die Bodentruppen sind bereit", sagte eine Armeesprecherin in Jerusalem. Die Soldaten hätten ihre Stellungen bezogen, die Möglichkeit einer Bodenoffensive bestehe.

Verteidigungsminister Ehud Barak hatte zuvor betont, Israel werde mit Bodentruppen in den Gaza-Streifen einmarschieren, wenn dies notwendig sei.

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gazastreifen hamas israel zahal panzer

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Nach den israelischen Luftangriffen herrschen im Gaza-Streifen bereits seit Samstag Panik und Konfusion. Über der Region steigen schwarze Rauchwolken auf. Einige der israelischen Raketen sind in Wohngebieten eingeschlagen.

Die israelische Luftwaffe flog nach Angaben eines Sprechers allein bis Montag mindestens 300 Angriffe auf Einrichtungen der Sicherheitskräfte unter dem Kommando der Hamas.

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gazastreifen hamas israel ap

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Die Angriffe, die am achten Tag nach dem Ende des sechsmonatigen Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas begannen, treffen immer wieder Zivilisten. Verzweifelte Eltern laufen auf die Straße und suchen nach ihren Kindern. Das Bild zeigt ein palästinensisches Mädchen, das bei einem israelischen Raketenangriff verwundet wurde.

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Auch Flüchtlingslager im Gaza-Streifen wurden von Raketen getroffen.

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Israelische Flaggen brannten bei Demonstrationen wie hier in Kairo in vielen arabischen Ländern - etwa in Syrien, im Libanon und im Irak. Die Menschen dort verurteilten die Angriffe aus der Luft scharf.

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Bei einem Protest in Beirut wollten Demonstranten auf die Lage der Kinder im Gaza-Streifen aufmerksam machen.

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Doch die Gewalt scheint schwer zu stoppen - während wütende Palästinenser Reifen anzündeten...

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... und sogar mit einfachen Zwillen die Gegner in die Flucht schlagen wollen...

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...nimmt die israelische Armee weiterhin Ziele im Gaza-Streifen ins Visier.

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Der im Exil in Damaskus lebende Hamas-Chef Maschaal rief im Fernsehsender Al-Dschasira "zu einer militärischen Intifada gegen unseren Feind" auf. Der Widerstand werde sich "mit Selbstmordaktionen fortsetzen".

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Israel

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"Wir haben der Hamas den Krieg erklärt", sagte der amtierende israelische Ministerpräsident Ehud Olmert. "Ihr seid nicht unsere Feinde", wandte sich Olmert an die 1,5 Millionen Palästinenser im Gaza-Streifen. "Wir verfolgen Terrorgruppen, die Euch in die Katastrophe treiben." Israel werde alles tun, um eine humanitäre Katastrophe im Gaza-Streifen zu vermeiden. Links im Bild ist Israels Außenministerin Zipi Livni.

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Gaza-Streifen, AP

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In der Nacht zum Montag hatte der israelische Rundfunk gemeldet, die Luftwaffe habe etwa 40 Angriffe auf Ziele der radikal-islamischen Hamas geflogen.

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Gaza, AFP

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Kurz nach Mitternacht beschossen israelische Kampfflugzeuge die Islamische Universität in Gaza. Die als Hochburg der Hamas geltende Universität liegt im Zentrum von Gaza-Stadt.

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Barak, AP

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Israels Verteidigungsminister Ehud Barak genehmigte unterdessen die Lieferung von Lebensmitteln, Blutreserven und medizinischer Ausrüstung in das Palästinensergebiet.

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Soldat Gilad Schalit, dpa

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Israelische Medien berichteten unter Berufung auf palästinensische Kreise, bei den Angriffen im Gaza-Streifen sei auch der vor zweieinhalb Jahren verschleppte israelische Soldat Gilad Schalit verletzt worden. Aus israelischen Sicherheitskreisen hieß es, man halte dies nicht für glaubwürdig. Schalit war am 25. Juni 2006 von einem Kommando unter Hamas-Leitung in den Gaza-Streifen entführt worden. Verhandlungen über seine Freilassung waren bislang erfolglos.

Undatiertes Archivbild/ Foto: dpa

Ban Ki Moon, dpa

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UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat unterdessen erneut zu einem sofortigen Ende der Gewalt und der Militäroperationen im Gaza-Streifen aufgerufen. In einer Mitteilung der Vereinten Nationen aus der Nacht zum Montag hieß es, Ban bedauere, dass die Gewalt weitergehe.

Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete eine Erklärung, was als eine der schwächsten Formen des Eingreifens gilt.

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EU-Chefdiplomat Javier Solana, AFP

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Auch EU-Chefdiplomat Javier Solana verurteilte die israelischen Luftangriffe und die Raketenangriffe gegen Israel.

Das Weiße Haus dagegen rief Israel zwar zur Zurückhaltung beim militärischen Vorgehen auf. Gleichzeitig kritisierte US-Außenministerin Condoleezza Rice die Hamas scharf.

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Husni Mubarak, Reuters

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Die ägyptische Regierung bestellte den israelischen Botschafter in Kairo ins dortige Außenministerium ein, wo ihm persönlich mitgeteilt wurde, dass Ägypten die Luftschläge mit zahlreichen Toten aufs Äußerste verurteile. In einer Erklärung aus dem Büro von Präsident Husni Mubarak (rechts, hier zu sehen im Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas) hieß es weiter, die ägyptische Regierung wolle sich trotz der jüngsten Gewalt um eine neue Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gaza-Streifen bemühen. Auch müsse der Konflikt innerhalb der palästinensischen Organisationen beigelegt werden, um das Leid das Volkes zu lindern.

Foto: Reuters

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