Israel:Balfour-Erklärung als heikles Erbe

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Im Land rührt sich Kritik, weil Großbritannien an keiner Feier anlässlich des hundertsten Jahrestages der Eroberung von Bersheva teilnehmen will. Die Palästinenser rufen dagegen zu Protesten auf.

Von Alexandra Föderl-Schmid, München

Zahlreiche Hauptverkehrsstraßen sind in Israel nach Balfour benannt, der ehemalige britische Außenminister wird in dem Land wie ein Held verehrt. Denn Arthur Balfour hatte am 2. November 1917 einen Brief geschrieben, der als eine Art Gründungsurkunde für den Staat Israel betrachtet wird. "Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina", versicherte er mitten im Ersten Weltkrieg in einem Schreiben, das an Bankier Lionel Walter Rothschild, einen der führenden Zionisten Englands, adressiert war.

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