Iran:Ahmadinedschad sendet Botschaft an Papst

Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad will gegen die "Islamphobie" des Westens vorgehen. Hilfe dabei erhofft er sich vom Vatikan.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat Papst Benedikt XVI. zum gemeinsamen Kampf gegen die "Islamphobie" in der westlichen Welt aufgefordert. Wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA am Donnerstag meldete, sandte Ahmadinedschad dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche am Vortag eine entsprechende Botschaft.

Iran deutet möglichen Gefangenenaustausch an e

Mahmud Ahmadinedschad will enger mit dem Vatikan zusammenarbeiten.

(Foto: dpa)

"Das demokratisch-religiöse System des Iran sucht eine Zusammenarbeit und engere Verbindungen mit dem Vatikan und eine konstruktive Zusammenarbeit gegen die Islamphobie (im Westen)", schreibt der Präsident.

Gleichzeitig dankte er dem Papst für die Verurteilung einer geplanten Koran-Verbrennung in Florida.

Der radikale evangelikale Pastor Terry Jones, der in Florida einer kleinen Kirchengemeinde vorsteht, hatte ursprünglich dazu aufgerufen, am Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 Ausgaben des heiligen Buchs der Muslime zu verbrennen. Nach weltweitem Protest hatte er die Aktion schließlich abgesagt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: