Zwei Monate ist Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) im Amt, und schon zeigt sich, wie schwer ein Riesenressort wie seines zu steuern ist. Aus den Ländern kommt Widerstand gegen die geplanten Ankerzentren für Flüchtlinge. Bei Wohnungsbau oder Sport dringen Experten auf Wegweisendes vom Minister für Inneres, Bau und Heimat. Und im Bundestag verteidigte Seehofer sich am Donnerstag gegen den Vorwurf, im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) habe es erhebliche Verfehlungen gegeben, ohne dass sein Haus entschlossen dagegen vorgegangen sei. Seehofer wies das zurück. Er stehe der Aufklärung nicht im Weg, im Gegenteil. "Für mich ist die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses keine Bedrohung", sagte er, "ich würde es ausdrücklich begrüßen, dass diese Dinge auch parlamentarisch aufgearbeitet werden."
Innenpolitik:Ins Getümmel
Ob Affäre im Flüchtlings-Bundesamt oder strittige Asylzentren: Innenminister Horst Seehofer bekommt zu spüren, wie schwer sein Riesenressort zu führen ist. Im Bundestag geht ihn nicht nur die Opposition hart an.
Von Constanze von Bullion, Berlin
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