Hintergrund:Die Demokratische Republik Kongo

Der zentralafrikanische Staat ist wirtschaftlich ruiniert, obwohl er über reichhaltige Bodenschätze und fruchtbares Ackerland verfügt.

Die Demokratische Republik Kongo (früher Zaire) ist mit rund 2,3 Millionen Quadratkilometern fast sieben Mal so groß wie Deutschland. Die Wirtschaft des von Bürgerkriegen gebeutelten zentralafrikanischen Landes ist ruiniert; die Diktatur des früheren Präsidenten General Mobutu Sese Seko (1930-1997) führte den Staat in den politischen und sozialen Bankrott. Nach Laurent Kabila, der 2001 bei einem Anschlag getötet wurde, hat sein Sohn Joseph die Regierungsgeschäfte übernommen.

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(Foto: Grafik: Reuters)

Als die frühere belgische Kolonie 1960 in die Unabhängigkeit entlassen wurde, träumten viele von Wohlstand und Selbstbestimmung.

Denn das drittgrößte Land Afrikas ist reich an Bodenschätzen, fruchtbarem Ackerland und tropischem Regenwald. Doch die Startbedingungen waren schlecht - die Kolonialherren hatten kaum in Bildung und Infrastruktur investiert. Zudem erschüttern ethnische Konflikte und Bürgerkriege das Land immer wieder. Dabei hat Kongo auch großes touristisches Potenzial: Bekannt ist zum Beispiel der Virunga-Nationalpark mit seinen Gorillas. Dort liegt auch der Vulkan Nyiragongo.

(sueddeutsche.de/dpa)

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