Hinrichtungspause in USA zu Ende:Häftling in Georgia stirbt durch Giftspritze

Drei Wochen nach der Bestätigung der Verfassungsmäßigkeit der Giftspritze ist in den USA wieder ein Todesurteil vollstreckt worden. Ein 53-jähriger Häftling wurde wegen Mordes an seiner Freundin hingerichtet.

Nach einer mehr als sieben Monate langen Pause ist in den USA erstmals wieder ein Häftling hingerichtet worden.

Ein verurteilter Mörder starb im Bundesstaat Georgia durch die Giftspritze. Der 53-jährige William Earl Lynn war wegen Mordes an seiner Freundin Ende der achtziger Jahre zum Tode verurteilt worden.

Es war die erste Hinrichtung seit September vergangenen Jahres in den USA. Damals waren alle Hinrichtungen gestoppt worden, weil ein Urteil des Obersten Gerichtshofs zu einer Klage von zwei Todeskandidaten aus Kentucky gegen die Giftspritze erwartet wurde.

Die beiden Häftlinge hatten geltend gemacht, die Injektion mit drei verschiedenen Mitteln verstoße als grausame und außergewöhnliche Bestrafung gegen die Verfassung. Mitte April entschied das Oberste Gericht gegen die Kläger und gab damit grünes Licht für die Fortsetzung der Exekutionen.

In den kommenden Monaten sollen 14 weitere Hinrichtungen in sechs verschiedenen Bundesstaaten stattfinden, davon allein fünf in Texas.

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