Als langjährige Außenministerin und potenzielle Nachfolgerin von Barack Obama steht Hillary Clinton vor einem Dilemma. Soll sie sich von dem inzwischen ziemlich unbeliebten Präsidenten absetzen? Oder auf eine erfolgreiche Endphase von Obamas Präsidentschaft hoffen, die sie als natürliche demokratische Nachfolgerin ins Weiße Haus tragen kann?
Im Sommer 2014 entscheidet sie sich für einen Mittelweg: Sie kritisierte Obamas Verhalten in der Syrien-Krise als zu zögerlich. Im Gegensatz zum Präsidenten hätte sie selbst sich dafür entschieden, gemäßigte Rebellen zu bewaffnen und auszubilden. Clinton grenzt sich ab, um das eigene Profil zu schärfen - aber nicht zu sehr. Schließlich will sie 2016 auch von den Obama-Anhängern gewählt werden.
Das Bild zeigt Barack Obama und Hillary Clinton während einer Rede des Präsidenten im Weißen Haus im Jahr 2011.