Das Projekt Machtwechsel gewinnt im Spätsommer wieder an Dynamik. Anfang September formuliert der SPD-Parteirat Forderungen an die Linke - dazu gehört Verlässlichkeit. Zwischen dem 4. und dem 18. September finden in Hessen vier SPD-Regionalkonferenzen statt, bei denen über die mögliche Kooperation diskutiert wird - überall billigt die Basis mehrheitlich Ypsilantis Kurs.
Unterdessen trifft sich die Landeschefin zum ersten Meinungsaustausch zwischen ihrer Fraktion und dem Vorstand der Linken.
Am 30. September wagen SPD, Grüne und Linkspartei Probeabstimmungen zu einer Wahl Ypsilantis - erfolgreich.
Anfang Oktober beim Sonderparteitag der Hessen-SPD geht es hoch her. Draußen wird demonstriert, doch drinnen fällt am Ende eine eindeutige Entscheidung: 335 Delegierte stimmen für die offizielle Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit den Grünen und Tolerierungsgesprächen mit der Linkspartei. Nur sieben Personen stimmen mit Nein, es gibt eine Enthaltung.
Ypsilanti räumt in ihrer Rede Fehler ein - doch ihr Ziel bleibt klar.
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