Neue Formationen haben sich gebildet: G 8 plus 5 (Brasilien, Indien, China, Südafrika, Korea), G16, G20 gar. Die 20er-Gruppe wurde in der ersten Aufregung der Weltfinanzkrise zusammengetrommelt - hier sollen neue Spielregeln entstehen. Kaum ein Staatenlenker bestreitet noch, dass ein neues Weltordnungssystem her muss. Wie man dazu kommt, ist das große Rätsel, weil jede Veränderung, siehe oben, eine Verschiebung der Macht mit sich bringt. Der Sicherheitsrat zeigt sich reformresistent, die G8 fürchtet eine Schwächung, sollte sie aufgebläht werden. Also werden wohl neue Staaten und Institutionen angebunden - in der Hoffnung, dass keinem wehgetan wird.
Foto: dpa; Treffen der G20 in Washington Text: SZ vom 04.02.2009/eli/toma/pkr