Hausarztmangel:Praxis zu verschenken

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Will seine Patienten nicht im Stich lassen: Richard Beitzen. (Foto: Matthias Ferdinand Döring)

Richard Beitzen findet seit fünf Jahren keinen Nachfolger für seine Praxis - und will sie nun kostenlos abgeben. Ein Gespräch über Verantwortung, Überstunden und die Zukunft der Hausärzte.

Interview von Michaela Schwinn

Eigentlich wollte Richard Beitzen längst an seinem Teich mit den Koi-Karpfen sitzen oder mit dem Wohnmobil durch Skandinavien fahren. Stattdessen ist der 67-Jährige immer noch hier, in seiner Hausarztpraxis in Siegburg. In Nordrhein-Westfalen wie in vielen anderen Bundesländern fehlen immer mehr Hausärzte, Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) spricht von einer "drohenden Katastrophe". 574 Sitze sind vakant. Auch Beitzen hat keinen Nachfolger gefunden, deshalb hat er entschieden, seine Praxis zu verschenken.

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