Guidomobile im Test:"Mächtig in Fahrt"

Alle kennen das Guidomobil aus dem Wahlkampf 2002, doch der FDP-Chef ist noch mit anderen Fortbewegungsmitteln unterwegs. Ein Auszug aus der satirischen Westerwelle-Biographie in Bildern.

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Guido Westerwelle ist undenkbar ohne sein Guidomobil, das er im Bundestagswahlkampf 2002 stolz präsentierte. Die Satiriker und Titanic-Autoren Stefan Gärtner und Oliver Nagel haben in Guido außer Rand und Band aber noch weitere Fortbewegungsmittel des FDP-Chefs entdeckt.sueddeutsche.de zeigt einen Auszug aus dem Buch - die Episode "Mächtig in Fahrt - Guidomobile im Test".Foto: AP

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Das klassische Guidomobil kennt jeder, doch nur die wenigsten wissen: Guido Westerwelle hat eine ganze Flotte unterschiedlichster Fortbewegungsmittel speziell auf seine Person zuschneidern lassen - als Außenminister muss er schließlich für jeden Anlass das richtige Fahrzeug haben. Wir stellen die wichtigsten vor.Das eitergelbe SpaßmobilEs ist das Traumauto aller Draußenminister: Das Guidomobil 1.0 bildet das Kernstück im Fahrzeugpark von Westerwelle, für den "Camp" kein Fremdwort ist ("Camping" allerdings schon). Auf Wunsch des FDP-Vorsitzenden mit Affrontantrieb ausgestattet, bringt es das Gefährt auf sagenhafte 18 km/h Spitzengeschwindigkeit, Besuche in Usbekistan oder China sind innerhalb weniger Monate möglich. Mit einem Grundpreis von 95.000 Euro ist das Guidomobil eher etwas für Besserverdienende - zum Glück ist Westerwelle in der richtigen Partei.Stärken: Starker Antrieb (4-Zylinder-Otto-Solms-Motor), InvestitionsklimaanlageSchwächen: Schwache Dirk-Niebelscheinwerfer, kommt nur langsam in die GängeFoto: Rowohlt Verlag

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Ein kurzer Exkurs: So heimelig war es damals im Guidomobil und so gut gelaunt war Westerwelle neben seinen knallgelben Lampenschirmen und der knallgelben Kaffeekanne. Mit dem "Projekt 18" klappte es dann nicht ganz so gut, aber nun zurück zu den Titanic-Autoren und der Guido-Flotte.Foto: AP

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Der flotte KäferSeine extrem große Frontklappe macht ihn so beliebt: Der Volksparteiwagen ist Guidos liebstes Gefährt für Besuche bei (kleinen) Ortsverbänden, Mutti und den Grünen. Das Lenkrad soll bei der nächsten Version noch niedriger gestellt werden (sogenannte Steuersenkung), dafür wird die Kopfstützenpauschale erhöht. Zwar ist der Kleinwagen ungeeignet, wenn der Parteivorstand um die Leutheusser ziehen will, doch wichtig ist auch hier, "was hinten rauskommt" (Kohl) - nämlich, dank Katalysator, nur heiße Luft.Stärken: Passt (als Geschenk) in jede Hotellobby, ist garantiert undekadentSchwächen: Schwache Wachstumsbeschleunigung, blockiert die linke SpurFoto: Rowohlt Verlag

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Der GoldtimerEr ist unübersehbar von vorgestern, und Rente mit 65 kommt für ihn nicht in Frage: Guidos Horch-was-kommt-von-draußen-rein hat Hartz-IV-Radantrieb und einen werkseitig defekten Mattscheibenwischer, dafür einen sehr zeitgemäßen Kraftdurchfreudestoffverbrauch. Typisch für solch eine fesche Gurke ist der monatelange Holperstart, der mit lautem Orgeln verbunden ist.Stärken: Verringert bei gezielter Anwendung die Zahl von Straßenpennern deutlichSchwächen: Blinkt nur rechts, riecht öligFoto: Rowohlt Verlag

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Das Aus-der-Bahn-FahrradNach oben buckeln, nach unten treten - Fahrradfahren ist Westerwelle Hobby und Berufung. Gut geschmiert geht's mit dem Guido-Velo in Windeseile bergab, denn Guido und seine Gang schalten und walten nach Belieben. Besonders angetan hat es Guido die Rücktrittbremse, die in gefährlichen Situationen dafür sorgt, dass Guido weder sich noch das Amt niederlegt. Stützeräder werden selbstverständlich nicht mitgeliefert.Stärken: Fährt auf Luft, fügt sich harmonisch in die Natur des Menschen einSchwächen: Der Gegenwind wächst, je doller man trittFoto: Rowohlt Verlag

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Die besondere Beziehung des Außenministers zu Autos nahm Titanic-Autor Stefan Gärtner im März 2010 mit diesem Titelbild des Frankfurter Satiremagazins auf die Schippe. "Toyota ruft Westerwelle zurück" war eine der meistverschickten Postkarten auf der Website der Titanic.Foto: Rowohlt Verlag

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Der Guidomobile-Test ist ein Auszug aus dem Buch Guido außer Rand und Band! von Stefan Gärtner und Oliver Nagel. Es ist soeben im Rowohlt-Berlin-Verlag erschienen.Foto: Rowohlt Verlag

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