Großen Koalition:Von der Leyen soll Verteidigungsministerin werden

Ursula von der Leyen

Ursula von der Leyen (CDU) bisher Bundesministerin für Arbeit und Soziales - bald schon Verteidigungsministerin.

(Foto: dpa)

Spektakulärer Ämterwechsel: Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" soll Ursula von der Leyen das Verteidigungsressort übernehmen. Die bisherige Arbeitsministerin wäre die erste Frau in diesem Amt.

Möglicherweise führt bald eine Frau das Bundesverteidigungsministerium. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll Ursula von der Leyen das Verteidigungsressort übernehmen. Die bisherige Arbeitsministerin wäre die erste Frau in diesem Amt - und würde einen spektakulären Ämterwechsel vollziehen.

Meldungen, sie werde Innenministerin, wurden in Unionskreisen dementiert. Der bisherige Verteidigungsminister Thomas de Maizière bleibt zwar offenkundig Minister, sein künftiges Ressort ist aber noch nicht bekannt.

Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) wird möglicherweise in der neuen Regierung keinen Posten bekleiden. Medienberichten zufolge will er sich aus der Politik zurückziehen und nach einer Karenzzeit in die Wirtschaft wechseln. Das berichten mehrere Medien.

Demnach gab der langjährige Vertraute von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) persönliche Gründe für seinen Rückzug an. Der Bild-Zeitung zufolge blieben mehrere Versuche Merkels, ihren Vertrauten umzustimmen, erfolglos. Pofalla arbeitete über Jahre hinweg eng mit Merkel zusammen, zunächst als CDU-Generalsekretär von 2006 bis 2009 und danach als Chef des Bundeskanzleramts. Wie die Rheinische Post aus informierten Kreisen zitiert, will Pofalla nun zunächst heiraten und eine Familie gründen.

Wie die Welt in ihrer Samstagsausgabe unter Berufung auf Parteikreise berichtet, behalte der 54-Jährige aber zunächst sein Mandat als Abgeordneter im Bundestag. Später solle ein Wechsel in ein Unternehmen oder eine unternehmensnahe Stiftung in Nordrhein-Westfalen erfolgen. Zuletzt hatte der Wechsel von Staatsminister Eckart von Klaeden zum Daimler-Konzern Kritik hervorgerufen.

Nachfolger soll nach Informationen von Spiegel Online der bisherige Umweltminister Peter Altmaier (CDU) werden, dessen Ressort in der großen Koalition an die SPD gehen soll.

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