Großbritannien:Weitgehend unbewaffnet

Großbritannien: Die Zufahrtsstraßen zum House of Parliament in London werden auch zwei Tage nach dem Anschlag noch von der Polizei gesichert.

Die Zufahrtsstraßen zum House of Parliament in London werden auch zwei Tage nach dem Anschlag noch von der Polizei gesichert.

(Foto: Niklas Halle'n/AFP)

Nach dem jüngsten Terroranschlag in der Hauptstadt London debattiert das Land, ob die britische Polizei überhaupt noch zeitgemäß ausgerüstet ist.

Von Christian Zaschke, London

Die wichtigste Frage, der Scotland Yard derzeit nachgeht: Hat der 52 Jahre alte Attentäter Khalid Masood in London vollkommen allein gehandelt, oder gibt es Menschen, die wussten, was er vorhatte? Die ihn vielleicht ermutigt oder sogar unterstützt haben? Elf Personen nahm die Polizei bisher fest, sieben von ihnen wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Unter anderem eine ehemalige Lebensgefährtin des Attentäters wurde gegen Kaution aus der Haft entlassen. Die meisten Festnahmen gab es in Birmingham, wo Masood zuletzt gewohnt hatte. Dort hat er auch das Auto gemietet, mit dem er am Mittwoch auf der Westminster Bridge wahllos Passanten überfuhr. Auch in London und in Manchester gab es Festnahmen. Die Polizei hat an alle appelliert, die Masood kannten, sich zu melden. Jede Information könne wichtig sein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: