Großbritannien: Breitseite gegen den Brexit

Die Last der Kampagne: Unterstützer der britischen EU-Mitgliedschaft vor Beginn einer Veranstaltung in Newcastle.

(Foto: Ian Forsyth/Getty Images)

US-Präsident Obama nimmt den EU-Gegnern in London ihr bestes Argument - die Hoffnung auf ein baldiges amerikanisch-britisches Abkommen. So befeuert er auch die Spaltung der Tories.

Zum Ende seines dreitägigen Besuchs in Großbritannien hat US-Präsident Barack Obama den örtlichen EU-Gegnern noch eine Breitseite verpasst. In einem exklusiven Interview mit der BBC sagte er, es könne fünf, vielleicht aber auch zehn Jahre dauern, ein amerikanisch-britisches Handelsabkommen zu schließen, falls das Vereinigte Königreich die EU verlasse. Dieser Satz traf die Kampagne der EU-Gegner ins Mark, weil eines ihrer Hauptargumente für den Austritt ist, dass man dann unter anderem die besondere Beziehung zu den Vereinigten Staaten rasch vertiefen könne. Am 23. Juni werden die Briten in einer Volksabstimmung darüber entscheiden, ob sie Mitglied der EU bleiben wollen.