Großbritannien:Besser geht's nicht

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David Cameron ist als Mann beschrieben worden, der das Wetter nicht ändert, sondern sich treiben lässt. Nun aber hat er große Ziele. (Foto: Dan Kitwood/Getty Images)

In Manchester feiern die Tories sich und ihren rosigen Premier David Cameron wie selten zuvor. Es ist ein Parteitag, der alle umarmen will. Naja, fast alle - und vor dem Saal wird kräftig gepöbelt.

Von Christian Zaschke

Wann immer sich der britische Premierminister David Cameron in den vergangenen Tagen auf dem Parteitag der Konservativen in Manchester auf dem Veranstaltungsgelände zeigte, war eine Frau an seiner Seite. Stets eine andere. Es waren verschiedene Abgeordnete aus seiner Fraktion, und die Auftritte waren sorgsam choreografiert. Die Strategen des Premiers hatten sich überlegt, dass der Chef zum einen nicht allein fotografiert werden sollte und zum anderen mal wieder seine Unterstützung für die Frauen in der Partei zeigen könnte. Das Ganze wirkte dann allerdings so arg inszeniert, dass die politischen Beobachter und auch die Delegierten bald darüber zu witzeln begannen. Eine Abgeordnete merkte halb heiter, halb ernst an, sie habe sich doch nicht ins Parlament wählen lassen, um jetzt bloß eine "verdammte, reizende Partybegleitung des Premiers" zu sein.

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