Grenzkontrollen wegen Flüchtlingen:Direkter Zugverkehr zwischen München und Salzburg bis 4. Oktober eingestellt

Ankunft von Flüchtlingen am Bahnhof München

In den ersten Septembertagen kamen am Münchner Hauptbahnhof Tausende Flüchtlinge aus Österreich an. Nun ist die Zugverbindung nach Salzburg ausgesetzt.

(Foto: dpa)
  • Der direkte Zugverkehr zwischen München und Salzburg sowie München und Budapest bleibt voraussichtlich bis zum 4. Oktober gesperrt. An diesem Tag endet das Münchner Oktoberfest.
  • Grund sind die Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich, die wegen der großen Zahl der Flüchtlinge wieder eingeführt wurden.
  • Auf ihrer Website verweist die Bahn auf alternative Routen und Verbindungen - etwa den Nahverkehr zwischen Freilassing und Salzburg.

Zugverkehr München-Salzburg vorerst eingestellt

Als Folge der Flüchtlingskrise bleibt der reguläre Zugverkehr zwischen München und Salzburg sowie zwischen München und Budapest bis mindestens 4. Oktober eingestellt. Das teilte die Deutsche Bahn mit.

Betroffen sind demnach folgende Verbindungen, wie die Bahn auf ihrer Website mitteilt:

  • Die IC-Linie 62 "Frankfurt (Main) - Stuttgart - München - Salzburg - Klagenfurt/Graz verkehrt nicht zwischen Salzburg und München. Aus Frankfurt kommend beginnen und enden die Züge in München. Aus Österreich kommend beginnen und enden die Züge in Salzburg.
  • Die Railjet-Linie 90 "Budapest - Wien - Salzburg - München" beginnt und endet in Salzburg. Es verkehren keine Züge zwischen Salzburg und München.

Die Zugverbinden waren bereits am 17. September wegen der wieder eingeführten Grenzkontrollen am Übergang von Österreich nach Deutschland unterbrochen worden. Die Züge würden durch die Kontrollen so lange aufgehalten, dass die Bahn ihren Fahrplan nicht mehr einhalten könne, hieß es zur Begründung.

Ausweichen auf alternative Routen und den Nahverkehr

Die Deutsche Bahn verweist auf ihrer Webseite auf alternative Routen - beispielsweise über Passau und Wels - sowie auf den Nahverkehr zwischen Freilassing und Salzburg, durch den sich die Grenze mit dem Zug überwinden lasse.

Der Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Rene Zumtobel, sagte, Fahrgäste nach München müssten von Salzburg aus weiterhin mit dem Bus oder dem Taxi nach Freilassing fahren, da es keinen Schienenersatzverkehr gebe.

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