Grafik der Woche:Schlechter Schnitt

Viel Regen, wenig Sonnenschein: Die Ernte der deutschen Landwirte fällt schlecht aus. Zudem gehen die Anbauflächen kontinuierlich zurück.

Am Wochenende, 13. /14. August, melden die Syrischen Demokratischen Kräfte, die die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus Manbidsch vertrieben hatten, dass der IS Hunderte Geiseln freigelassen hat. Der IS hatte bei seinem Rückzug aus der Stadt etwa 2000 Zivilisten entführt und diese als menschliche Schutzschilde missbraucht. Einige andere Zivilisten konnten fliehen.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt meldet am Dienstag, 16. August, dass der mutmaßliche Waffenverkäufer des Münchner Amokläufers in Marburg festgenommen wurde. Der 31-Jährige wurde bei einem Scheingeschäft überführt. Er soll seine Waffen im Darknet angeboten haben. Er schweigt zu den Vorwürfen.

Ebenfalls am Dienstag erregte eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag Aufsehen. Das Innenministerium beschreibt in seiner Antwort, wie die türkische Regierung islamistische Gruppen im Nahen Osten unterstützt. Die Aussagen waren nicht mit dem Auswärtigen Amt abgestimmt. Am Mittwoch, 17. August, äußert sich das türkische Außenministerium empört über das vertrauliche Papier: Es sei "ein weiterer Indikator für eine schräge Mentalität", die sich gegen die Türkei richte.

In Eisenhüttenstadt in Brandenburg nimmt ein Spezialkommando der Polizei einen 27-Jährigen deutschen Islamkonvertiten fest. In der Wohnung stoßen die Beamten auf mehrere Darstellungen mit IS-Symbolik. Am Donnerstag, 18. August, wird der Mann wieder aus der Haft entlassen, kommt am Freitag, 19.

August aber wieder in Haft. Die Diskussion um ein mögliches Burka-Verbot dauert an. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagt am Freitag, 19. August: "Wir lehnen einhellig die Burka ab." Die CDU-Innenminister der Länder seien sich einig, "dass wir rechtlich vorschreiben wollen, Gesicht zu zeigen, da wo es für das Zusammenleben nötig ist". Für Kanzlerin Angela Merkel habe eine vollverschleierte Frau in Deutschland kaum eine Chance, sich zu integrieren.

Volkswagen geht hart gegen Zulieferfirmen vor, die den Autokonzern bestreiken und Teile der Produktion zum Stillstand gebracht haben. VW will die beiden Firmen unter Androhung von Ordnungsgeld und Ordnungshaft dazu zwingen, ihre Lieferungen wieder aufzunehmen, hieß es am 19. August.

Der Schriftsteller Hermann Kant stirbt am Sonntag, 14. August, im Alter von 90 Jahren. Er war einer der erfolgreichsten Autoren der DDR. Bekannt wurde er mit dem Roman "Die Aula".

Der Historiker Ernst Nolte stirbt am Donnerstag, 18. August, im Alter von 93 Jahren. Er wurde durch seinen 1986 veröffentlichten Aufsatz "Vergangenheit, die nicht vergehen will" einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Damit löste er den Historikerstreit aus - eine Debatte über die Singularität des Holocaust.

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