(SZ) Manchmal ist ein Mann einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Wahrscheinlich würde James Danforth Quayle, genannt Dan, heute ohne größere Mühe als der Platon von Washington durchgehen, jedenfalls im Vergleich zur derzeitigen Besatzung des Weißen Hauses. Vor 25 Jahren jedoch, als der Republikaner Quayle Vizepräsident der USA war, galt er nach allgemeinem Dafürhalten nicht als hellste Kerze an der Tanne. Dan Quayle blieb der Welt aus zwei Gründen in Erinnerung. Erstens, weil er die alleinerziehenden Mütter als Quelle beinahe aller sozialen Probleme seines Landes entlarvte. Zweitens und vor allem aber, weil er 1992 bei einem Besuch in der Muñoz Rivera Elementary School in Trenton, New Jersey, den zwölfjährigen William Figueroa, der "potato" (Kartoffel) richtig an die Tafel geschrieben hatte, vor laufenden Kameras korrigierte und das Wort durch "potatoe" ersetzt haben wollte. Nicht zutreffend ist die weiterführende Version, Quayle als Erfinder der "Kartoffele" habe dieselbe sogar konjugieren lassen, also "I potatoe, you potatoe" (ich kartoffele, du kartoffelst) und so fort.