(SZ) Schwedenkönig, das war mal ein Titel, mit dem man in Europa Schrecken verbreiten konnte, und zwar quantitativ wie qualitativ. Vorbei! Der Mann, der heute unter diesem Avatar firmiert, schafft es nicht mal mehr, seinem eigenen Volk Respekt einzuflößen. Schon am Stockholmer Flughafen kann der Besucher dieser Tage zum Beispiel Postkarten von Carl Gustaf in Badehose und Schnurrbart kaufen, darunter steht "Sexy Kungen" mit Ausrufezeichen. Eben dieser Badehosen-König hat nun im Gespräch mit einer britischen Zeitung seine neueste Denkfrucht geteilt. In einem Hotel mangels Dusche zum Benützen der Badewanne gezwungen, sei ihm aufgefallen, wie viel Energie verbraucht werde, bis so ein Manneskörper darin gänzlich von warmem Wasser umspült sei. Skandalös viel. Deshalb würde er, Kung Carl Gustaf, die Badewanne nun gerne verbieten und einen majestätischen Duscherlass aussprechen wollen. Vordergründig im Sinne der Ressourcenschonung, zwischen den Zeilen wirkte es aber, als wolle er gerne mal nach alter Königsart das Volk schikanieren.