(SZ) Es wäre eine schöne und lohnende Aufgabe für eine Doktorarbeit, die Kulturgeschichte des Wortes "aber" zu verfassen. Vielleicht: "Linguistische Formen und politische Bedeutung der Verwendung des Wortes ,aber' im gesellschaftlichen Narrativ von Asinus dem Schwatzhaften bis zu Markus Söder." Was könnten da für schöne Beispiele enthalten sein. Attila der Hunnenkönig: "Ich will ja niemandem etwas Böses, aber . . ." Friedrich der Große zu Maria Theresia: "Wie würde ich als friedliebender Mann einen Krieg zwischen unseren Staaten hassen, aber . . ." Botho Strauß in abschwellendem Bocksgesang: "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber wenn die jetzt schon . . ." Der greise Nazi: "Aber der Amerikaner hat auch . . ." Focus online: "Unsere Exklusivmeldungen über akuten Terror-Alarm in Deutschland sind meistens ganz falsch, aber . . ." Besucher der Berliner Volksbühne: "Aber das Bier in der Pause war schon o. k."