(SZ) Was das Leben nach dem Tod angeht, so gibt es dazu grob gesagt drei Theorien. Die einen glauben, dass es dieses Leben überhaupt nicht gibt. Die anderen spekulieren auf die ewige Seligkeit, wie immer die im Detail ausgestaltet sein mag. Die übrigen hängen einer der vielen Lehren von der Wiedergeburt an. Auf die Frage, als was sie wiedergeboren werden möchten, nennen sie die unterschiedlichsten und oft wirklich verqueren Lebensformen: als Zirkuspferd, als Dürers Rasenstück, als vierter Stern in der Deichsel des Großen Wagens, als Ankylosaurus, als Hansi Hinterseer oder als Hauskater bei den Maiers. Und wenn einer sagt, er würde gern als Kamel wiedergeboren, so tönt es ihm aufgeräumt entgegen: "Zweimal dasselbe geht nicht!" Der einzige, der sich ein weiteres Leben als Teil eines Bürgersteigs vorstellen kann, ist der 28-jährige Yasuomi Hirai aus Kōbe in Japan. Er wurde jetzt zum zweiten Mal festgenommen, als er in einem Gully steckte und durch dessen Gitter Frauen unter die Röcke knipste. Als er vor zwei Jahren bei dem nämlichen Delikt erwischt worden war, hatte er zur Begründung seinen Wiedergeburtswunsch angegeben.