(SZ) Fotografen, allen voran solche von der Presse, haben die Aufgabe, prominente Menschen in vielerlei Lebenslagen abzubilden. Das ist oft nicht leicht, denn die Bandbreite seiner Temperamente zeigt der Prominente sehr selten bei offiziellen Anlässen. Dort nämlich präsentiert er sich dergestalt, dass er gut rüberkommt, weshalb er sämtliche Tricks des Gutrüberkommens anwendet. Dann gibt es wiederum Augenblicke, in welchen der Prominente gerade nicht gut rüberkommen, sondern schnell nach Hause kommen möchte. Herbert Grönemeyer, der hellstimmige Sänger, landete mit Freundin und Sohn im Dezember vorigen Jahres auf dem Kölner Flughafen und wurde von wildgewordenen Paparazzi schnellfeuerwaffenartig abfotografiert. Grönemeyer soll daraufhin handgreiflich geworden sein und den Fotografen ein "Fuck off" entgegengesungen haben, jeder weiß, was diese robuste Wendung bedeutet: Schriftverkehr zwischen Anwälten.