(SZ) Hätte es die Nachrichtenagentur dpa zu Alexanders des Großen Zeiten schon gegeben, wären vielleicht folgende Schlagzeilen auf uns gekommen. Als Alexander 20 Jahre alt war, wurde sein Vater, König Philipp II., ermordet, und zwar angeblich auf Betreiben seiner eifersüchtigen Gattin. Dazu die dpa: "Tödliche Lektion einer Betrogenen." Anno 333 v. Chr. schlug Alexander den Perserkönig Dareios III. in der später so genannten "Keilerei" von Issos. Die dpa titelt: "Diese Lektion sollte Dareios zu denken geben." Einmal besuchte Alexander den Diogenes und erbot sich, dem kauzigen Philosophen einen Wunsch zu erfüllen, worauf dieser sagte, Alexander möge ihm gefälligst aus der Sonne gehen. Laut dpa erteilt der Denker dem Herrscher "eine harsche Lektion". Im Juni 323 veranstaltete Alexander wieder einmal eine Riesensauferei, woraufhin er heftiges Fieber bekam und starb. Schöner als die dpa kann man's nicht sagen: "Die letzte Lektion ist immer die schärfste."