Gideon Jeffe bleibt Vorsitzender:"Schwebend unwirksam"

Lesezeit: 1 min

Gideon Joffe, 43, ist weiter Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin - bislang allerdings auf Widerruf. Seine Kritiker werfen ihm Wahlfälschung vor. (Foto: Paul Zinken/dpa)

Die Wahl von Gideon Joffe zum Chef der jüdischen Gemeinde Berlin verläuft gewohnt turbulent. Und so ist unsicher, ob das Ergebnis Bestand haben wird.

Von Matthias Drobinski, München

Die erste Sitzung des neu gewählten Parlaments der jüdischen Gemeinde in Berlin am Sonntagabend verlief so wie die der alten Repräsentantenversammlung verlaufen waren: Einem Oppositionsvertreter wurde das Mikrofon abgedreht. Man beschimpfte sich, dreimal wurde die Sitzung unterbrochen. Gegen 21 Uhr war dann der Vorsitzende der Gemeinde gewählt. Es war, wenig überraschend, Gideon Joffe, der bisherige Amtsinhaber. Seine Gruppe "Koach!" (Vorwärts) hat am 20. Dezember die Wahl in der mit 10 000 Mitgliedern größten jüdischen Gemeinde im Land gewonnen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: