Gerichtsverhandlung in Manila:Philippinische Ex-Präsidentin Arroyo unter Korruptionsanklage

Die philippinische Ex-Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo muss sich wegen des Vorwurfs der Plünderung der staatlichen Lotterie vor Gericht verantworten.

Die philippinische Ex-Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo muss sich wegen des Vorwurfs der Plünderung der staatlichen Lotterie vor Gericht verantworten. Sie soll laut Anklage umgerechnet 6,8 Millionen Euro an Lotteriegeldern zweckentfremdet haben.

Es ist bereits der dritte Korruptionsprozess gegen die 65-Jährige. Im Fall einer Verurteilung droht ihr lebenslange Haft. Arroyo erschien am Montag in einem Rollstuhl sitzend vor Gericht in Manila. Wegen eines Nackenleidens wird sie in einem Militärkrankenhaus behandelt. Da sie zur Anklage nicht Stellung nehmen wollte, plädierte der Richter in ihrem Namen auf nicht schuldig.

Mit Arroyo sind weitere neun Personen angeklagt, die meisten von ihnen frühere Mitarbeiter der staatlichen Lotterie. Die Anwälte der Ex-Präsidentin machen geltend, dass die Zeugen der Anklage keine näheren Informationen über die Transaktionen der Lotterie gehabt hätten.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/fzg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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