Russland hat eine neue Banknote mit Motiven der Halbinsel Krim herausgegeben. Rund ein Jahr und neun Monate nach der Annexion des ukrainischen Gebiets durch Russland dürfte der gelbe Hundert-Rubel-Schein den Zorn der Regierung in Kiew auf sich ziehen, die die Rückgabe der Halbinsel fordert.
Die Geldnote zeigt ein Denkmal für gesunkene Schiffe im Hafen von Sewastopol, wo die russische Schwarzmeerflotte stationiert ist. Vor der Annexion musste Russland hohe Beträge an die Ukraine für den strategisch günstigen Standort zahlen.
Dargestellt wird zudem das Schloss "Schwalbennest" auf einer Klippe in der Nähe von Jalta. Das Wasserzeichen zeigt ein Porträt von Zarin Katharina II., genannt die Große. Unter ihr kam die Krim im 18. Jahrhundert unter russische Herrschaft.
100 Rubel sind umgerechnet gut ein Euro. Die russische Zentralbank hatte vor dem neuen Geldschein schon eine Zehn-Rubel-Münze geprägt, also etwa zehn Cent, mit der die russische Kontrolle über die Krim gefeiert werden sollte. Darauf ist ebenfalls das "Schwalbennest" abgebildet sowie der Umriss der Halbinsel im Hintergrund.