G-20-Gipfel in Hamburg:Erdoğans Prügler müssen draußen bleiben

In Washington gingen einige Leibwächter des türkischen Präsidenten brutal gegen Demonstranten vor. Das Auswärtige Amt verlangt, dass diese Personen beim G-20-Gipfel zu Hause bleiben.

Demonstration gegen Gefangenensammelstelle

Am Wochenende kam es zu Protesten gegen den G-20-Gipfel in Hamburg. Rund 430 Menschen protestierten am Samstag unter dem Motto "Gesa to Hell" gegen die für den Gipfel eingerichtete Gefangenensammelstelle, kurz Gesa.

(Foto: Markus Scholz/dpa)

Nach den Ausschreitungen von Sicherheitskräften des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gegen Demonstranten in Washington will die Bundesregierung ähnliche Gewaltszenen beim G-20-Gipfel in Hamburg in knapp zwei Wochen verhindern. Einem Bericht der Welt am Sonntag zufolge soll die türkische Botschaft dem Auswärtigen Amt eine Liste mit rund 50 Personen übermittelt haben, die Erdoğan nach Hamburg begleiten sollen. Darunter seien mehrere Leibwächter gewesen, gegen die US-Behörden nach den Vorfällen von Washington Haftbefehle erlassen haben. Das Auswärtige Amt machte der Türkei dem Zeitungsbericht zufolge deutlich, dass diese nicht nach Deutschland kommen sollten. Das Auswärtige Amt wollte sich am Sonntag auf Anfrage in Berlin nicht zu dem Bericht äußern.

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